2023/KL/8 Transparenz in der Kommunalpolitik

Status:
geändert angenommen

Wir fordern die Landesregierung Rheinland-Pfalz auf, eine landesweit einheitliche und zentrale digitale Plattform zu schaffen, auf der die Gemeinde-, Stadt-, Kreis-, Verbandsgemeinderäte und der Bezirkstag Pfalz verpflichtet werden, ihre Beschlüsse und aktuell behandelte Themen offen zu legen.
Die genannten Gremien werden zusätzlich dazu verpflichtet, die Beschlüsse in verständlicher Sprache zu erklären.

Begründung:

Eine Verpflichtung aller kommunalen Gebietskörperschaften zur Veröffentlichung auf Social Media halten wir aus mehreren Gründen für nicht zielführend. Abgesehen davon, dass unklar ist, welche Social Media Plattformen als „gängig“ anzusehen sind, lehnen wir die Verpflichtung der kommunalen Gebietskörperschaften zur Nutzung privater Digitalkonzerne grundsätzlich ab. Zudem übersteigt die Bedienung zahlreicher Social-Media-Plattformen die personellen und fachlichen Ressourcen der meisten insbesondere kleinen Ortsgemeinden. Ohnehin ist es den kommunalen Gebietskörperschaften freigestellt das bisher schon zu tun.
Eine Pflicht zur Erklärung in verständlicher Sprache hingegen halten wir für sinnvoll.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme in der Version der Antragskommission
Version der Antragskommission:

Wir setzten uns vor Ort dafür ein, dass auf kommunaler Ebene Beschlüsse in verständlicher Sprache erklärt werden.

Beschluss: Annahme in der Version der Antragskommission
Text des Beschlusses:

Wir setzten uns vor Ort dafür ein, dass auf kommunaler Ebene Beschlüsse in verständlicher Sprache erklärt werden.

Zusätzlich soll die Landesregierung prüfen inwieweit das Land die Kommunen hierbei unterstützen kann.

Beschluss-PDF: