2018/GS/03 Mobilität im Alter

Status:
geändert angenommen

Der Landesparteitag möge beschließen:

Die AG 60 plus fordert die Verantwortlichen auf der Landes- und kommunalen Ebene auf, dem Thema Mobilität sowohl im Alter als auch generell – und hier besonders im ländlichen Raum – einen hohen Stellenwert einzuräumen.
Wir fordern die feste Einrichtung eines Mobilitätsmanagements auf allen für den ÖPNV verantwortlichen Ebenen. Aber auch die Barrierefreiheit von der Wohnung bis in den öffentlichen Raum ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilität und bedarf ebenfalls der Unterstützung durch alle Verantwortlichen.

Als Aufgaben für das Mobilitätsmanagement sehen wir u.a.

  • einen bedarfsgerechten Nahverkehrsplan
  • einen weiterhin gut funktionierenden Rheinland-Pfalz-Takt
  • Schulung bei der Nutzung des ÖPNV (Fahrplan lesen, Automatenbedienung, usw.)
  • Behindertengerechte Fahrzeuge, Haltestellen, Automaten
  • Unterstützung Behinderter durch das Personal
  • Alters- und behindertengerechte Wege und Plätze

Als Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir z.B.

  • Einrichtung von Bürgerbussen
  • Vermehrte Möglichkeiten für Ruftaxen
  • Organisieren von privaten ehrenamtlichen Fahrdiensten (Versicherungsfragen müssen geklärt sein)
  • Altersgerechte Tarife (Senioren von der Straße zum ÖPNV)
  • Für die Barrierefreiheit entsprechende Verbesserungen in der Bauordnung und Bauleitplanung
Begründung:

Ob man im Alter selbstbestimmt leben kann, hängt entscheidend von der Mobilität ab. Vor allem im ländlichen Raum ist man häufig auf das eigene Auto angewiesen, da es kein ausreichendes Angebot des ÖPNV gibt. Hier muss sich etwas ändern. Der ÖPNV muss sich am jeweiligen Bedarf orientieren und die Angebote dementsprechend umfangreicher und/oder vielfältiger gestalten.

Wir müssen die individuelle Mobilität der Menschen durch neue Angebotsformen stärken und durch Pilotprojekte erproben.

Wir nehmen wahr, dass viele Menschen sich benachteiligt fühlen, weil sie aufgrund fehlender Transportmöglichkeiten Probleme haben, am öffentlichen Leben teilzunehmen bzw. sich selbst zu versorgen.

Einkaufen, Arztbesuche, Behördengänge, Teilnahme am Altentreff, usw. sind kaum mehr möglich.

Wir erwarten die Unterstützung durch die politisch Verantwortlichen und stehen zu ernsthaften Gesprächen zur Verfügung.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme in der Version der Antragskommission
Version der Antragskommission:

Streichung von Zeile 2 bis 8.

Die SPD Rheinland-Pfalz setzt sich für die feste Einrichtung eines Mobilitätsmanagements auf allen für den ÖPNV verantwortlichen Ebenen ein.

Weiter mit Zeile 8 „Auch die Barrierefreiheit…“

Beschluss: Annahme in geänderter Fassung. Überweisung an die Landtagsfraktion.
Text des Beschlusses:

Die SPD Rheinland-Pfalz setzt sich für die feste Einrichtung eines Mobilitätsmanagements auf allen für den ÖPNV verantwortlichen Ebenen ein. Auch die Barrierefreiheit von der Wohnung bis in den öffentlichen Raum ist ein wichtiger Bestandteil der Mobilität und bedarf ebenfalls der Unterstützung durch alle Verantwortlichen.

Als Aufgaben für das Mobilitätsmanagement sehen wir u.a.

  • einen bedarfsgerechten Nahverkehrsplan
  • einen weiterhin gut funktionierenden Rheinland-Pfalz-Takt
  • Schulung bei der Nutzung des ÖPNV (Fahrplan lesen, Automatenbedienung, usw.)
  • Behindertengerechte Fahrzeuge, Haltestellen, Automaten
  • Unterstützung Behinderter durch das Personal
  • Alters- und behindertengerechte Wege und Plätze

Als Verbesserungsmöglichkeiten sehen wir z.B.

  • Einrichtung von Bürgerbussen
  • Vermehrte Möglichkeiten für Ruftaxen
  • Organisieren von privaten ehrenamtlichen Fahrdiensten (Versicherungsfragen müssen geklärt sein)
  • Altersgerechte Tarife (Senioren von der Straße zum ÖPNV)
  • Für die Barrierefreiheit entsprechende Verbesserungen in der Bauordnung und Bauleitplanung
Beschluss-PDF: