2020/B/2 Errichtung von mindestens 1.000 H2-Tankstellen in Deutschland bis 2030

Status:
Zurückgezogen

Forderung: Errichtung von mindestens 1.000 H2-Tankstellen in Deutschland bis 2030 für ein flächendeckendes Netz, vorrangig entlang Verkehrskorridoren

Begründung:

Um die Decarbonisierung des Verkehrs weiter voranzubringen, ist eine Diversifizierung der Antriebstechnologien notwendig. Insbesondere im Transportwesen bietet der Brennstoffzellenantrieb große Vorteile gegenüber den Batterieantrieben: Geringe Ladezeiten und größere Reichweiten.

Auf Grund der wenigen Tankstellen lohnt sich aktuell eine Anschaffung nicht. Da kaum Fahrzeuge mit H2-Antrieb auf den Straßen unterwegs sind, werden keine Tankstellen gebaut. Der Kreis schließt sich.
Mit dem Aufbau eines flächendeckenden Netzes und dem weiteren Fortschritt der Brennstoffzellenforschung erwarten viele Expert*innen auch sinkende Kaufpreise durch Massenproduktion und der Reduzierung teurer Rohstoffe in den Zellen (Platin).

Deshalb fordern wir den Aufbau und den gleichzeitigen Ausbau eines flächendeckenden Netzes von H2-Tankstellen, um diese Entwicklung zu unterstützen und gesetzlich voranzutreiben.
Bisher gibt es bundesweit ca. 100 Tankstellen, bis 2023 sollen es 400 werden. Laut Hochrechnungen der Linde AG sind aber mindestens 1000 Tankstellen nötig. Die Kosten für den Ausbau werden auf 1,7 Milliarden Euro geschätzt.

Mit dem Ausbau entlang wichtiger Verkehrskorridore wollen wir Startpunkte für eine Versorgung in die Fläche setzen und besonders Transportunternehmen den Umstieg erleichtern.

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme