2024/S/1 Tierheime unterstützen: Chip- und Kastrationspflicht für Katzen!

Status:
Nicht Abgestimmt

Durch die aktuell fehlende Kastrationspflicht bei Katzen kommt es immer wieder aufs Neue in Tierheimen zu einer Überflutung von tragenden oder neugeborenen Katzen im Frühjahr. Ebenfalls ist die Ansteckungsgefahr von FIV, FIP oder Leukose bei unkastrierten, und damit rolligen Katzen, deutlich erhöht. Durch sog. „Fangaktionen“ versuchen Tierheime dem entgegenzuwirken, indem sie streunende Katzen ohne zuhause einfangen und diese kastrieren lassen.1 Dies müsste erst gar nicht in der Masse passieren, wenn jede*r Besitzer*in einer Katze zur Kastration gezwungen werden würde.

Ebenfalls stellt die fehlende Chippflicht ein großes Problem dar. So können Tierhalter*innen ungeniert das Tier auf einem Parkplatz oder in der freien Natur (oft nur in Pappkartons) zurücklassen, wenn die Tiere zu teuer oder zu verpflichtend geworden sind. Ist diese Katze nun jedoch Gechipt, so kann der/die Tierhalter*in ausfindig gemacht werden. Dem Argument, eine solche Umsetzung sei für die Tierhalter*innen zu teuer, halten wir entgegen, dass eine Anschaffung eines Tieres immer mit Verpflichtungen und Kosten verbunden ist. Außerdem gibt es sogenannte Kastrationswochen, in denen Kastrationen durch die Förderung von Tierheimen und Kommunen kostenlos angeboten werden können. Wir fordern dahingehend einen Ausbau der Kastrationswochen.

Jede*r Tierhalter*in kann immer noch bei einer finanziellen oder persönlichen Überforderung das Tier im Tierheim abgeben, von wo aus es ein besseres Leben bekommen kann als ausgesetzt auf der Straße. Deshalb fordern wir für das Wohl von Katzen eine Chip- und Kastrationspflicht!

Empfehlung der Antragskommission:
Annahme