Der Landesparteitag möge beschließen:
Die SPD setzt sich dafür ein, dass in Deutschland die 1- und 2-Cent-Münzen als Zahlungsmittel abgeschafft werden. Die Endpreise sollen entsprechend den mathematischen Regeln auf Beträge in 5-Cent-Schritten gerundet werden. Langfristig soll dies auch mit den 5-Cent-Münzen geschehen.
Obwohl die 1- und 2-Cent-Münzen offizielles Zahlungsmittel sind, nehmen viele Automaten sie nicht an und auch an der Kasse im Einzelhandel gibt es nur wenige, die den Betrag auf den Cent genau bezahlen, da hinter Ihnen meist ungeduldige Kunden warten oder man selbst nicht viel Zeit in das Zusammensuchen der Münzen investieren will. Daher bleiben viele dieser Münzen als Zahlungsmittel unbenutzt und bleiben dem Geldkreislauf fern, wodurch wieder die Prägung neuer Münzen erforderlich wird. Die sorgt jedoch dafür, dass die Steuerzahler*innen bei der Prägung der 1-Cent-Münzen Verluste machen: Die Prägung einer 1-Cent-Münze kostet im Schnitt 1,65 Cent. Im Euroraum gibt es mit Finnland und Irland bereits gute Beispiele, dass es auch ohne die Kleinstmünzen funktioniert, Italien wird ab 2018 ebenfalls nachziehen. Außerhalb des Euroraums gibt es viele weitere erfolgreiche Beispiele wie Neuseeland oder Dänemark. Die Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen ist auch absolut kein Ausstieg aus dem Bargeld: Bargeld muss als Zahlungsmittel erhalten bleiben, denn Bargeld bedeutet Freiheit. Im Gegenteil: Mit der Abschaffung der Kleinstmünzen wird Bargeld attraktiver und die Schlangen an den Kassen kürzer.
Bundestagsfraktion
Die SPD setzt sich dafür ein, dass in Deutschland die 1- und 2-Cent-Münzen als Zahlungsmittel abgeschafft werden. Die Endpreise sollen entsprechend den mathematischen Regeln auf Beträge in 5-Cent-Schritten gerundet werden. Langfristig soll dies auch mit den 5-Cent-Münzen geschehen.