Der Parteivorstand/ die Fraktiom wird aufgefordert dafür zu sorgen, den akuten Versorgungsnotstand in der Rheumatologie in RLP entgegen zu wirken.
Folgende Maßnahmen sind dringend erforderlich:
1. Förderung der Ausbildung von Rheumatolog:innen
2. Stärkung der rheumatologischen Forschung
3. Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit
4. Verkürzung der Diagnosezeit bei rheumatischen Erkrankungen
5. Einbeziehung von Selbsthilfe-Organisationen in Entscheidungsprozesse
Der Hebel zur Lösung dieses Rheumatologen Mangels ist die verstärkte Ausbildung von Rheumatologen und Zuweisung von ausreichenden Arztsitzen oder deren Freigabe.
Die Ermächtigung zur kompletten Facharztausbildung für Internisten in der Rheumatologie haben in Rheinlad-Pfalz nur vier mit einem Lehrstuhl für Rheumatologie anerkannten Professoren in folgenden Kliniken:
Das Klinikum Ludwigshafen
das Rheumazentrum in Bad Kreuznach
das Marienkrankenhaus in Mainz
sowie das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier
Diese Kliniken sollten hierfür finanziell entlastet oder belohnt werden. Die Kliniken bekommen für die Ausbildungsleistung keinerlei Entgelt!
Bei den fehlenden Hausärzten gibt es seit Jahren entsprechende Programme, um hier junge Ärzte in diesen Bereich zu lenken.
Aufgrund der Altersstruktur der Rheumatologen droht auch hier ohne aktive Gegenmaßnahmen noch ein weiterer Schwund in den nächsten 10 Jahren, da dann ganz viele Rheumatologen in den Ruhestand gehen.
Hier muss sehr schnell durch Ärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Politik gegengesteuert werden.