Immer wieder bekommen weiblich gelesene Personen am 08. März, dem feministischen Kampftag, Blumen geschenkt und das auch bei Ständen der SPD. Anstatt sich weiter für eine echte Gleichberechtigung einzusetzen, wird sich bei FINTAs für “ihre Arbeit” bedankt – egal ob bei unbezahlter Care-Arbeit, geringerem Gehalt in der Lohnarbeit oder einfach weil sie tagtäglich das Parichart ertragen müssen.
Wir fordern einen echten Kampf für Gleichberechtigung und eine Rose hilft da nichts. Des Weiteren sollen am feministischen Kampftag keine Blumen bei Parteiveranstaltungen oder -ständen an FINTAs verteilt werden.
Feministischen Themen muss Raum in unserer Gesellschaft gegeben werden und das ohne sie nett mit Blumen zu dekorieren zu müssen. Denn es geht nicht um Blumen, sondern um unser aller Grundrechte!
Neuer Titel:
Wir brauchen weniger Rosen, sondern mehr Gleichberechtigung!
Antrag:
Immer wieder bekommen weiblich gelesene Personen am 8. März, dem feministischen Kampftag, Blumen geschenkt – und das auch bei Ständen der SPD.
Diese Geste ist in den meisten Fällen positiv gemeint, denn man möchte weiblich gelesenen Personen an diesem Tag Aufmerksamkeit schenken. Leider verbessert sich dadurch weder die Mehrbelastung durch unbezahlte Care-Arbeit noch die Rate an Femiziden in unserem Land.
In vielen Fällen sind die Rosen, die verteilt werden, im Hinblick auf einen globalen feministischen Kampf sogar eher schädlich. Sie sind meist nicht fair gehandelt und wurden unter der Ausbeutung von Arbeitskräften produziert. Das ist für uns als Sozialdemokratie ein absolutes No-Go.
Wir fordern einen echten Kampf für Gleichberechtigung und eine wirkliche Auseinandersetzung mit den Istanbul-Konventionen sowie die Umsetzung konkreter Maßnahmen im Kampf gegen das Patriarchat. Des Weiteren sollen am feministischen Kampftag nur noch fair gehandelte Rosen oder andere Give-Aways verteilt werden, und der Fokus der Stände auf die Aufklärung von Missständen durch das Patriarchat und die Präsentation konkreter Gegenmaßnahmen liegen. Feministischen Themen muss Raum in unserer Gesellschaft gegeben werden, denn es geht um nichts weniger als unsere Grundrechte.